13 Veränderungen und das Troja-Prinzip
Veränderung braucht Redundanz
Bei einem Veränderungsprozess sinkt zunächst die Produktivität der einzelnen Mitarbeiter, steigt daraufhin wieder an, bis sie das alte Level übertroffen hat. Die fehlende Produktivität muss ausgeglichen werden z.B. durch Mehrarbeit des Mitarbeiters oder der Prozess fällt in eine Zeitspanne, in der Leerlaufzeiten vorzufinden sind (Saisongeschäft) und der Mitarbeiter mehr Freiräume hat. Um dies zu umgehen, kann der gesamte Veränderungsprozess in kleinere Prozessschritte untergliedert werden, sodass die Mangelproduktivität deutlich geringer ausfällt.
Insgesamt benötigt der Mitarbeiter Freiräume, damit er die Veränderungen einführen kann. Dies kann auch durch Redundanzen im Betriebsablauf erwirkt werden.
Neue Balance finden
Für das erfolgreiche Durchlaufen des Veränderungsprozesses benötigt es eine gesteigerte Flexibilität der Mitarbeiter. Zunächst muss das Team eine Ist-Analyse durchlaufen, bei der das Team in ein Gruppenfeld eingetragen wird, wie in Abbildung XXX beispielhaft dargestellt ist. Weiter wird durch Personalentwicklung das Team flexibler gestaltet, siehe Abbildung XXX. Dabei können die folgenden vier Barrieren auftauchen:
- "nicht zu erkennen, was gesehen wird"
- "nicht zu sagen, was gedacht wird"
- "nicht zu tun, was gesagt wird"
- "nicht zu sehen, was getan wird".
Der Berater hat die Aufgabe diese Probleme des Teams zu erkennen und sie durch Diagloge zu durchbrechen.
Sofern Standards und Frameworks eingeführt werden, ist dies zunächst ohne eine Individualisierung der Frameworks für das Unternehemen zu geschehen. Daraufhin werden die ersten Erfahrungen mit dem Framework, z.B. Scrum, gesammelt und folgend wird das Framework unterspezifisch angepasst.