8 Wie funktioniert Führung
Führung ist ein richtungsweisendes und steuerndes Einwirken auf den anderen, um eine bestimmte Zielvorstellung zu erreichen. Eine formale Führungskaft kann nicht Gleicher unter Gleichen sein.
Führung ist mit einer Form von Macht verbunden. Macht entsteht über einen oder mehrere von von vier Wegen: Person und Persönlichkeit - Funktion - Sache, Information und Expertise, und - Festlegung und Position.
Führungsstil
Aufgabenorientierung
- Verfahren vorschlagen
- Ziele setzen
- Aufgaben koordinieren und die Gruppe organisieren
Mitarbeiterorientierung
- Persönliche Beziehungen pflegen
- Direkte Kontakte zu den Mitarbeitern halten
- Wünsche, Sorgen und Vorstellungen der Mitarbeiter kennen
Mitwirkungsorientierung
- Mitarbeiter um Rat fragen
- Mitarbeiter in Lösungen bzw. Entscheidungen einbeziehen
- Kenntnisse und Kompetenzen der Mitarbeiter nutzen
Es gibt beim Führungsverhalten in Gruppen weder die optimale Persönlichkeit noch das optimale Verhalten. Es ist immer der situative Kontext zu berücksichtigen. Gute Führung hängt von der konkreten Situation ab (welches Entscheidungsverhalten ist in welcher Situation angemessen).
Ein Manager nimmt zehn verschiedene Rollen ein: Interpersonell (Repräsentant, Führungskraft, Kontaktpfleger), Informationsgeber (Beobachter, Informant, Sprecher) und Entscheidungsträger (Unternehmer, Problemlöser, Ressourcenverteiler, Unterhändler).
Der Manager, bzw. die Führungskraft ist in der Lage, sehr früh nützliche Hinweise aus den Informationen herauszuziehen aufgrund des viel dichteren Informationsnetzes, welches ihn umgibt.
Führungsebenen
Es gibt meist mindestens zwei Führungsebenen. Jede hat unterschiedliche Bereiche zu verantworten, und ist dabei immer weiter von der konkreten Arbeit entfernt. Das bietet eine bessere Übersicht und hilft Entscheidungen zu treffen, die zu Lasten eines ihrer Teile gehen. Sie bieten auch die Möglichkeit, Eskalationsstufen aufzubauen. Diese sind wichtig, um Konflikte zu lösen, die von den Beteiligten nicht selbst gelöst werden können.