5 Ziele und Prioritäten

Ein Ziel beschreibt einen zukünftigen, erstrebenswerten und sich nicht von alleine einstellenden Zustand. Er stellt allgemein dar, was eine Person, eine Gruppe oder ein ganzes Unternehmen erreichen möchte. Es wird nicht beschrieben, wie das Ziel erreicht werden soll. Vier Punkte dabei sind zu beachten:

  • Zielinhalt definieren: Was soll erreicht werden?
  • Zielmenge definieren: Wie viel wird angestrebt?
  • Zielzeitpunkte definieren: Wann soll es erreicht sein?
  • Zielgrund klarstellen: Warum soll das Ziel erreicht werden?

Business Motivation Model (BMM)

Das BMM gibt einige Definitionen vor:

  • Vision: Beschreibt das ultimative, womöglich unerreichbare Ziel, das sich ein Unternehmen setzt.
  • Zielstellung (Goal): Führt die Vision weiter aus.
  • Planziel (Objectives): Messbare, erreichbare und zeitlich begrenzte Ziele
  • Mission: Beschreibung des fortwährenden Verhaltens eines Unternehmens, mit dem die Vision erreicht werden soll.
  • Strategie: Unterstützt meist eine Zielstellung.
  • Taktik: Untersützt meist ein Planziel.

Ziele schriftlich erarbeiten

Ziele gehören zu den wenigen Dingen, die stets schriftlich zu dokumentieren sind. Dabei wird eine erhöhte Klarheit garantiert und sie können konkrekt kommuniziert werden. Die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung wird damit bereits erhöht.

Prioritäten setzen

Pareto-Prinzip

Das Pareto-Prinzip besagt, dass eine kleine Menge hoher Werte mehr zum Gesamtergebnis beiträgt als eine große Menge kleiner Werte.

ABC-Analyse

Trift das Pareto-Prinzip zu, kann zur Vertiefung eine ABC-Analyse durchgeführt werden.

  • A - hoch - muss: Alle Aufgaben dieser Prioritätsstufe müssen vollständig erledigt werden.
  • B - mittel - soll: Es ist sicherzustellen, dass möglichst viele Aufgaben dieser Prioritätsstufe in ausreichender Qualität erledigt werden.
  • C - niedrig - kann: Aufgaben auf dieser Stufe können erledigt werden.

Relative Priorität

Die relative Einordnung von Prioritäten (mittels einer relativen Reihenfolge der Aufgaben), führt zu brauchbaren Lösungen, auch wenn es nur wenig Detailinformationen gibt. Beispielsweise ist es unklar wieviele Einwohner Reykjavik hat, doch ist die Vermutung richtig, dass es weniger sind als in Berlin und mehr als in Bitterfeld.

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