4.2 Visualisierung - die optische Rhetorik

Damit das Gehirn besser Inhalte verarbeiten kann ist es wichtig durch Visualisierung Inhalte zu transportieren, da sie durchs Auge wesentlich stärker als über Worte aufgenommen werden. Durch UML (Unified Modeling Language) lassen sich Modelle zu Abläufen und Strukturen modellieren.

4.2.1 Visuelles Kommunizieren

Um Ideen und Konzepte bei einem Fotoprotokoll zu finden, kann man Whiteboards, Flipcharts und Metaplanwände einsetzen. Dabei sind folgende Regeln zu befolgen:

  • Stifte sollt man mit schrägen Kanten als Spitze benutzen. Schreiben mit der ganzen Kante, wobei die Spitze zum Daumen zeigt. Dies erhöht die Lesbarkeit.
  • Blockschrift mit vergleichsweise großen Kleinbuchstaben verwenden.
  • Eng schreiben
  • Mit Groß- und Kleinschreibung schreiben
  • Beim Einsatz von Metaplankarten maximal 3 Zeilen Text pro Karte.

    4.2.2 Gestaltung

    Informationen zu Flipcharts werden wie folgt strukturiert:
  • Einstieg: Veranstaltung eröffnen, Kontakt herstellen und Organisatorisches klären.
  • Themenorientierung: Situation und Zeil der Veranstaltung klären, Aufgaben und Rahmen abstecken.
  • Themenbearbeitung: Inhalte besprechen, Lösungen entwickeln und deren Akzeptanz sicherstellen.
  • Handlungsorientierung: Vereinbarungen treffen, Aktivitäten planen und offene Punkte notieren.
  • Abschluss: Ergebnisse zusammenfassen, Feedback zu Ablauf einholen und Veranstaltung beenden.

Um im späteren Fotoprotokoll ein Flipchart schnell zu finden, könnte man auf folgende Regeln und Ideen setzen:

  • Stiftfarben: Schwarzer oder Dunkelblauer Text und Überschriften. Anmerkungen oder Uhrzeiten von Zeitplanungen in Grün. Rot nur bei Auszeichnungen, wie das Unterstreichen einer Überschrift oder das Herausstellen eines wichtigen Aspekts.
  • Überschrift: Linksbündige Überschriften bei Charts mit einer farbigen Unterstreichung.
  • Datum: Datum rechts oben platzieren. Dient der Strukturierung bei mehrtägigen Workshops.
  • Nummerierung: Für die spätere Rekonstruktion der Entstehungsreihenfolge.
  • Spiegelstriche: Neue Punkte durch ein Spielgestrich eventuell in Grün oder Rot auszeichnen. Erhöht die Übersichtlichkeit.
  • Protokollkennzeichen: Beim Abfotografieren eines Flipcharts sollt es sofort zum Beispiel durch einen roten Punkt unten rechts gekennzeichnet werden. Bei Einsatz von mehreren Fotografen oder Kameras könnt die Kennzeichnung ein Kürzel sein. Beim nachträglichen Verändern kann das Protokollkennzeichen durchgestrichen werden.

Befolgt man alle genannten Regeln hat man eine Basis für erfolgreiches Arbeiten in einem Workshop.

4.2.3 Visuelle Rhetorik - mit Karten strukturieren

Durch visuelle Rhetorik lassen sich Inhalte und Aussagen mit Gefühlen verbinden und dies ist hilfreich bei der Moderation einer Gruppe oder einer Gruppenarbeit. Man setzt dabei auf folgende vier Grundelemente beim Arbeiten auf einer Metaplanwand, einem Flipchart oder Whiteboard: die Liste, die Tabelle, der Baum und das Netz.

Eine Struktur lässt sich durch Figuren erschaffen, die aus den Karten gebildet werden. Um eine Betonung zu erzielen oder zu vermeiden lassen sich gleichfarbige Karten verwenden. Einzelne Aspekte lassen sich durch das Hervorheben mit einem Stift oder dem Neuschreiben auf eine andersfarbige Karte betonen. Eine Aneinanderreihung von Karten kann gruppiert werden. Dadurch entsteht ein Rhytmus. Auch Dynamik oder ein Istzustand lässt sich visualisieren. Damit kann man offene Punkte oder zeitliche Aspekte aufzeigen.

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